26.05.24: Displaced (2021). Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin

Displaced (2021). Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin

Dokumentationsfilm | Sharon Ryba-Kahn | Deutschland | Dt., Engl., Jidd. | Orig. m. engl. Untertiteln

„Wenn man mich fragen würde: Was möchtest du gerne mit dem Film erreichen, dann würde ich antworten: Selbstreflexion. Ich wünsche mir einen anderen Umgang mit der eigenen Geschichte und dass die deutsche Mehrheitsgesellschaft sieht, dass die Schoah sie genauso betrifft wie Jüdinnen und Juden.“ Die Regisseurin wurde in München geboren und hat in Israel, Frankreich und den USA gelebt. In Deutschland fühlt sie sich vor allem als Jüdin, sagt sie. Ryba-Kahns Großeltern väterlicherseits sind Holocaust-Überlebende – die über ihre Erfahrungen in der Familie jedoch nie gesprochen haben. In ihrem zweiten Dokumentarfilm stellt sie sich ihrer Familiengeschichte und dem schwierigen Verhältnis zu Deutschland. Nach Jahren der Funkstille nimmt sie dazu sogar wieder Kontakt zu ihrem in Israel lebenden Vater auf. Nach der Filmvorführung wird es ein Gespräch mit der Regisseurin geben.

(Gespräch: Patrick Reichardt)