Am 24.02.25 um 19:30 Uhr bei uns:
Gellhorn, Martha: Die Araber von Palästina – Reportagen über arabische Flüchtlinge, Eichmann und den Sechstagekrieg.
Aus dem Englischen von Norbert Hofmann und Hans-Ulrich Möhring, mit einem Nachwort von Klaus Bittermann.
Buchvorstellung und Diskussion mit Klaus Bittermann.
Die legendäre Kriegsreporterin und Schriftstellerin Martha Gellhorn hat in den sechziger Jahren einige Reportagen über Israel geschrieben, in denen sie dem endlosen »Palästina-Problem« auf den Grund gehen wollte. Martha Gellhorn wusste schon frühzeitig von ihrem verfolgten Vater, warum die Juden eine Heimstatt brauchten. Noch einschneidender war ihre Reise durch das besiegte Deutschland, auf der ihr nur Opfer, aber keine Täter begegneten, aber auch ihr Besuch des Eichmann-Prozesses 1961 in Jerusalem. Im gleichen Jahr besuchte sie einige Flüchtlingslager der Palästinenser und sprach mit vielen über ihr Leid und die Vertreibung. Ihr schlugen dabei vor allem Propaganda der palästinensischen Führer entgegen. Schon damals beobachtete Gellhorn, dass diese »genug Geld« bekamen, »um die Ausbildung zweier Generationen junger Palästinenser zu finanzieren«. Stattdessen wurden zwei Generationen im Umgang mit »Waffen und Sprengstoff« ausgebildet, um dem vergeblichen Ziel nachzujagen: »Palästina für die Palästinenser«.