Am 26. Juni feiert die UNO ihren 80. Geburtstag. Nicht nur ein Grund zum Feiern. Denn die Vereinten Nationen werden seit dem 7. Oktober heftig kritisiert: Israelische Geiseln berichten, dass sie in UNO-Gebäuden gefangen gehalten wurden, UNRWA-Mitarbeiterinnen waren am Massaker beteiligt und UNO-Vertreterinnen verharmlosen die Hamas als politische Bewegung. Das alles hat auch einen Effekt auf Deutschland und die antiisraelischen Mobilisierungen in diesem Land. Doch die israelfeindliche Tendenz der UNO hat nicht mit dem 7. Oktober angefangen. Seit Jahren arbeitet sich die UNO-Generalversammlung unverhältnismäßig oft in Resolutionen an Israel ab, wo hingegen menschenverachtende Regimes und Autokratien kaum Beachtung finden.
Was heißt das für eine vermeintlich integre Organisation? Und welche Rolle spielt die UNO für die antisemitische Mobilisierung nach dem 7. Oktober in Deutschland?
Darum und um einiges mehr geht es im Zivilgesellschaftlichen Lagebild Antisemitismus #14.
Nikolas Lelle und Alissa Weiße