01.04. Christian Voller: „Gangs of New York – Zur Postmodernen Judenfeindschaft.“ Vortrag und Diskussion.

Um 19.30 Uhr bei uns.

Wie lässt sich die Allianz von antirassistischem Aktivismus und Antizionismus, die sich im Nachgang des Pogroms vom 07. Oktober scheinbar spontan einstellte, erklären? Eine Spur führt nach Brooklyn und zurück in jene 70er Jahre, die im Zeichen der identitätspolitischen Radikalisierung der Bürgerrechtsbewegung eine beispiellose Welle der Militanz erlebten: black power Gruppen und jüdische Aktivisten lieferten sich gewalttätige Auseinandersetzungen in den verwahrlosten Quartieren New Yorks, Israel geriet 1968 mit einem Mal in den Fokus der antiimperialistischen Internationale, der weather underground nahm den bewaffneten Kampf gegen die USA auf, und Hoovers FBI beschleunigte den Brand wo immer möglich. Viele der damaligen Aktivisten blieben auf der Strecke, andere sitzen heute noch im Gefängnis, einige wurden Professoren. Ein Rückblick aus gegebenem Anlass.